“Kaufen Sie eine Küche anhand einer Skizze und textueller Beschreibung oder lassen Sie sich Ihre zukünftige Kochnische erst einmal dreidimensional anzeigen, damit sie sehen, was sie bekommen?”
Eine interessante Frage, die ich mal auf das Thema “Dialoge in einer Anwendung” übertrug: Das Aussehen und der Arbeits-Workflow einer grafischen Oberfläche (engl. Graphical User Interface — GUI) entscheiden oft, ob eine Software von Benutzern bzw. Kunden akzeptiert wird. Je benutzerfreundlicher die GUI gestaltet wurde, desto besser schätzt der Benutzer die Qualität der Software ein. Deshalb muss die grafische Bedienoberfläche frühzeitig an den Wünschen des Kunden angepasst werden. Dabei ist wichtig, dass nicht nur das Layout der GUI mit dem Kunden abgestimmt wird, sondern auch der Workflow der Anwendung.
Dieser Prozess findet in der Spezifikationsphase einer Business-Anwendung statt. In vielen Systemhäusern wird meist das Layout der Oberfläche auf Papier oder mittels eines Grafik-Programms gezeichnet und der Workflow nur textuell beschrieben. Doch wäre es sicherlich vorteilhaft, schon beim Entwurf der GUI zu überprüfen, wie sich die Software und der Workflow später “anfühlt”. Hier können MockUp-Konzepte helfen.
Eine von mir betreute Masterarbeit von Nurije Ljaci behandelt die methodische und technische Integration beliebiger Dialog-MockUps in den Spezifikationsprozess der Capgemini sd&m AG. Das Buch mit dem Titel “Integration von MockUp-Konzepten in die Spezifikation grafischer Bedienoberflächen” findet man bei Amazon, sowie in jedem gut sortierten deutschen Buchhandel.
JAN